Erscheinungsdatum: 25.10.2020, Einband: Gebunden, Titelzusatz: Das Schicksal der Unternehmerfamilie Albert Blank und die Teppichfabrik oka in Hameln, Auflage: 1/2020, Autor: Gelderblom, Bernhard, Verlag: Niemeyer,C.W. Buchverlage GmbH, Sprache: Deutsch, Schlagworte: Albert Blank // Arisierung // Hameln // Juden // Nationalsozialismus // Otto Kuhlmann // Stolperstein // Teppichfirma // Verfolgung // Vorwerk, Produktform: Gebunden/Hardback, Umfang: 224 S., Seiten: 224, Format: 2 x 30.5 x 22 cm, Gewicht: 1179 gr, Verkäufer: averdo
In einer mehrjährigen losen Zeitungsserie hat der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom die Veränderungen wichtiger Bauten oder anderer bedeutender Orte im Stadtbereich von Hameln anhand von historischen und aktuellen Fotografien beschrieben. Mit der Zusammenstellung dieser Bilder und Texte zu einem großformatigen Bildband legt Gelderblom gewissermaßen eine kleine Stadtgeschichte vor. Neben Hochzeitshaus, Hamelner Münster oder den zahlreichen Mühlen am Weserufer klammert Gelderblom das Zuchthaus oder den Friedhof Wehl als Begräbnisstätte von NS-Opfern nicht aus und legt mit mehr als 100 Gegenüberstellungen von "damals & heute" ein vielschichtiges Buch zur Geschichte Hamelns vor.Das Buch lädt zum Blättern und Schauen ein und verführt dazu, sich festzulesen und interessante Details der Geschichte Hamelns zu entdecken.In der Gegenüberstellung der faszinierenden historischen Bilder mit aktuellen Aufnahmen zeigt sich, dass sich das Stadtbild Hamelns bis in die jüngste Zeit hinein ständig gewandelt hat.
In einer mehrjährigen losen Zeitungsserie hat der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom die Veränderungen wichtiger Bauten oder anderer bedeutender Orte im Stadtbereich von Hameln anhand von historischen und aktuellen Fotografien beschrieben. Mit der Zusammenstellung dieser Bilder und Texte zu einem großformatigen Bildband legt Gelderblom gewissermaßen eine kleine Stadtgeschichte vor. Neben Hochzeitshaus, Hamelner Münster oder den zahlreichen Mühlen am Weserufer klammert Gelderblom das Zuchthaus oder den Friedhof Wehl als Begräbnisstätte von NS-Opfern nicht aus und legt mit mehr als 100 Gegenüberstellungen von "damals & heute" ein vielschichtiges Buch zur Geschichte Hamelns vor.Das Buch lädt zum Blättern und Schauen ein und verführt dazu, sich festzulesen und interessante Details der Geschichte Hamelns zu entdecken.In der Gegenüberstellung der faszinierenden historischen Bilder mit aktuellen Aufnahmen zeigt sich, dass sich das Stadtbild Hamelns bis in die jüngste Zeit hinein ständig gewandelt hat.
Dieses Buch von Bernhard Gelderblom bietet eine kompakte Einführung in das Thema "Reichserntedankfeste". Diese Massenveranstaltungen mit mehreren hunderttausend Teilnehmern wurden von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg bei Hameln vom NS-Regime inszeniert.Das Buch enthält etwa 200 Abbildungen, viele davon bislang unveröffentlicht. Eine nicht geringe Zahl der Fotos entstand zu Propagandazwecken. Die "Reichserntedankfeste" waren Medienereignisse: Hitlers Rede wurde live auf alle "Volksempfänger" des Deutschen Reiches übertragen. Bedeutsamer war die Rolle von Fotografie und Film: Die gewaltsame Ästhetik der Menschenmassen, Fahnenwälder und marschierenden Kolonnen wurde vom NS-Regime bewusst für die mediale Nutzung inszeniert. .Der eigentliche Anlass der Ereignisse, der Erntedank, spielte im Rahmen dieser "Feste" nur eine Nebenrolle - neben den Auftritten Adolf Hitlers waren die Schauübungen der Wehrmacht mit der Zerstörung des "Bückedorfes" die Höhepunkte der Veranstaltung. Die militärische Machtdemonstration diente zur Vorbereitung des deutschen Volkes auf einen kommenden Krieg. Als 1938 der Einmarsch in das "Sudetenland" kurz bevor stand, wurde das letzte geplante "Reichserntedankfest abgesagt, weil die verfügbaren Transportmittel militärisch genutzt werden mussten.
Dieses Buch von Bernhard Gelderblom bietet eine kompakte Einführung in das Thema "Reichserntedankfeste". Diese Massenveranstaltungen mit mehreren hunderttausend Teilnehmern wurden von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg bei Hameln vom NS-Regime inszeniert.Das Buch enthält etwa 200 Abbildungen, viele davon bislang unveröffentlicht. Eine nicht geringe Zahl der Fotos entstand zu Propagandazwecken. Die "Reichserntedankfeste" waren Medienereignisse: Hitlers Rede wurde live auf alle "Volksempfänger" des Deutschen Reiches übertragen. Bedeutsamer war die Rolle von Fotografie und Film: Die gewaltsame Ästhetik der Menschenmassen, Fahnenwälder und marschierenden Kolonnen wurde vom NS-Regime bewusst für die mediale Nutzung inszeniert. .Der eigentliche Anlass der Ereignisse, der Erntedank, spielte im Rahmen dieser "Feste" nur eine Nebenrolle - neben den Auftritten Adolf Hitlers waren die Schauübungen der Wehrmacht mit der Zerstörung des "Bückedorfes" die Höhepunkte der Veranstaltung. Die militärische Machtdemonstration diente zur Vorbereitung des deutschen Volkes auf einen kommenden Krieg. Als 1938 der Einmarsch in das "Sudetenland" kurz bevor stand, wurde das letzte geplante "Reichserntedankfest abgesagt, weil die verfügbaren Transportmittel militärisch genutzt werden mussten.
Die einst bedeutende Teppichfirma Otto Kuhlmann (oka) ist im Gedächtnis der Stadt allein mit dem Namen ihres Gründers Otto Kuhlmann verbunden. Die viel wichtigere Rolle, die Albert Blank und Ernst Josephs gespielt haben, ist hingegen vergessen. 23 Jahre lang führten sie die Firma mit Erfolg. Dann wurden ihnen ihr Glaube und ihre Abstammung zum Verhängnis. Unter dem Druck der nationalsozialistischen Verfolgung "verkaufte" Albert Blank die Teppichfabrik 1934 an Hans Preis und ging mit seiner Familie in die Emigration. Den größten Teil des Kaufpreises blieb Hans Preis schuldig. Auch nach dem Krieg widerfuhr Albert Blank keine Gerechtigkeit. Der "Ariseur" Hans Preis ging unbelastet aus dem Entnazifizierungsverfahren heraus. Familie Blank hingegen schlug anstelle von Empathie Zweifel an der Berechtigung der Rückerstattungsforderung entgegen. Für die Blanks kam eine Rückkehr nach Deutschland nicht mehr infrage. Erstmals für Hameln beleuchtet der Historiker Bernhard Gelderblom im Detail den Vorgang der "Arisierung" eines bedeutenden jüdischen Unternehmens und die psychosozialen Folgen dieses Gewaltaktes.
Dieses Buch von Bernhard Gelderblom bietet eine kompakte Einführung in das Thema "Reichserntedankfeste". Diese Massenveranstaltungen mit mehreren hunderttausend Teilnehmern wurden von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg bei Hameln vom NS-Regime inszeniert.Das Buch enthält etwa 200 Abbildungen, viele davon bislang unveröffentlicht. Eine nicht geringe Zahl der Fotos entstand zu Propagandazwecken. Die "Reichserntedankfeste" waren Medienereignisse: Hitlers Rede wurde live auf alle "Volksempfänger" des Deutschen Reiches übertragen. Bedeutsamer war die Rolle von Fotografie und Film: Die gewaltsame Ästhetik der Menschenmassen, Fahnenwälder und marschierenden Kolonnen wurde vom NS-Regime bewusst für die mediale Nutzung inszeniert. .Der eigentliche Anlass der Ereignisse, der Erntedank, spielte im Rahmen dieser "Feste" nur eine Nebenrolle - neben den Auftritten Adolf Hitlers waren die Schauübungen der Wehrmacht mit der Zerstörung des "Bückedorfes" die Höhepunkte der Veranstaltung. Die militärische Machtdemonstration diente zur Vorbereitung des deutschen Volkes auf einen kommenden Krieg. Als 1938 der Einmarsch in das "Sudetenland" kurz bevor stand, wurde das letzte geplante "Reichserntedankfest abgesagt, weil die verfügbaren Transportmittel militärisch genutzt werden mussten.